Bentonit und Technik

Dispergierung

Bentonite werden häufig in Form von Suspensionen eingesetzt, in diesen Fällen verwendet man meistens hochquellfähige Aktivbentonite oder natürliche Natriumbentonite. Diese Qualitäten haben sehr hohe Quellfähigkeiten und können nicht einfach in Wasser eingerührt werden. Wie sich diese Bentonite dann verhalten, sieht man sehr gut an folgenden Bildern:

Beispiel:

obenauf...

Der Bentonit schwimmt zunächst sogar, da er sich quasi selbst gegen das Wasser "abdichtet". Durch Umrühren benetzt man nur die äußeren Bereiche, so dass die im Pulver eingeschlossene Luft nicht entweichen kann. Selbst durch kräftiges Rühren mit einem Löffel kann man den Bentonit nicht gleichmässig im Wasser verteilen, er verklumpt und haftet überall an.

Kraft und Zeit...

Es werden also hohe "Scherkräfte" benötigt, um eine vollständige Benetzung und Zerteilung in Primärteilchen zu erreichen. Erst dann kann eine optimale Aufteilung (Delamination) erreicht werden. Neben den beschriebenen Scherkräften benötigt der Bentonit mehrere Stunden Zeit für seine vollständige Quellung, die er in Ruhe verbringen kann. Je nach Bentonit beträgt diese Zeit zwischen 5 Std. und etwa einem Tag. Vor dem Gebrauch wird die Suspension noch mal kräftig durchmischt.

viele Einsatzbereiche

Auf diese Art kann man unterschiedlich viskose Suspensionen oder tixotophe Gele herstellen. Man verwendet diese Produkte in vielen Bereichen, von der Bauwirtschaft über Umweltschutz, bis hin zur kosmetischen Industrie.

Dispergiersysteme

Die eingesetzten Dispergiersysteme orientieren sich hauptsächlich an den herzustellenden Mengen. Für den Laborbereich gibt es elektronisch unterstützte Spezialmaschinen, die sich in der Funktionsweise von Geräten der Bauwirtschaft nicht nur in der Grösse unterscheiden. Lesen Sie hier mehr...